Seit mehreren Jahrzehnten ist die ehemals besiedelte und bewirtschaftete Sperrzone komplett abgeschottet. Wasser von drei Seiten und einem streng bewachten Eingangstor an der schmalen Zufahrt. „Betreten verboten“ steht am Tor, „Lebensgefahr“.
Doch dahinter, auf 1000 Hektar, blüht das Leben und die Natur kann hier machen was sie will – ganz ohne den Menschen. Ursprünglich ein Dorf, ein Rittergut, verkauft an die Reichswehr, die es nutzte, um für Tod und Leid zu schulen. Nach dem Krieg wurde es ein russischer Militärstützpunkt.
Beim Abzug wurde alles geplündert und „verbrannte Erde“ hinterlassen. Der Müll, Kampfmittel und Munition belasten die Sperrzone noch heute. Seit diesem Zeitpunkt fiel sie endgültig in den Dornröschenschlaf. Überall ist zu sehen wie die Natur sich das zurückerobert, was der Mensch ihr nahm. Die Entdeckung einer Wildnis, einer anderen Welt voller Abenteuer – zwanzig Jahre nach dem Menschen.