Freudenhaus B.

Im strömenden Regen wollten wir schnell und unbemerkt hinüber in das verlassene Gebäude an der Landstraße. Leider ist, zufälligerweise, ganz in der Nähe ein Auto liegengeblieben und wurde von einem Streifenwagen abgesichert. Da wir uns genau im Sichtfeld der Beamten befunden hätten beschlossen wir abzuwarten. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir dann in das verlassene, ehemalige Freudenhaus gehen.

Dieses Etablissement hat eine dunkle Geschichte – Anfang der 1990er Jahre wurde hier ein äußerst brutaler Überfall verübt bei dem die Tageseinnahmen von ungefähr 5.000 Mark im Visier der drei Täter standen. Die Täter bedrohten die Angestellten und Gäste und sperrten sie in einen Nebenraum ein. Auf ihrer Flucht wurden sie dann von der Polizei gestellt und ein Täter wurde erschossen – die beiden anderen Täter wurden verletzt.

Eigentlich sollte hier einmal eine Flüchtlingsunterkunft entstehen – das wurde aber 2015 von der Stadt abgelehnt.

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