An diesem Schacht sollte eigentlich eine eigene Schachtanlage entstehen. Durch den 2. Weltkrieg kam es zu Verzögerungen und durch die Kohlekriese in den 1960er Jahren wurde dieser Plan wieder verworfen. Dieser Schacht diente dazu, die Arbeiter und das Material so schnell wie möglich zur eigentlichen Abbau-Stelle zu befördern. Daher entstand dort nur eine Seilfahrtanlage mit einem zusätzlichen Luftschacht, eine Waschkaue und einige Sozialgebäude. Die Sozialgebäude sind inzwischen weitestgehend abgerissen.
Im heutigen bergmännischen Sprachgebrauch wird mit Kaue allgemein ein umbauter übertägiger Raum bezeichnet, der z. B. als Aufenthalts- oder Umkleidemöglichkeit (Waschkaue) genutzt wird. Die Waschkaue besteht im Wesentlichen aus zwei praktisch identischen Umkleidehallen („Weißkaue“ und „Schwarzkaue“), zwischen denen sich Duschen und andere Waschmöglichkeiten befinden. Die private Kleidung wird in der Weißkaue ausgezogen, an Körben mit Haken gehängt und an einer Kette mehrere Meter bis unter die Decke gezogen. Die Kette wird mit einem Schloss gesichert. Der Bergmann geht dann zur Schwarzkaue, in der die Arbeitskleidung ebenso unter der Decke hängt und zieht sie an. Nach der Arbeitsschicht hängt er in der Schwarzkaue die verdreckte Arbeitskleidung wieder unter die Decke und kann dann zu den Duschräumen gehen.
Im Jahre 2008 wurde das Gelände stillgelegt und 2009 verfüllt. Seit dem verfällt dieses Gelände immer mehr und wird sich selbst überlassen.