Die „Stasi“ war die DDR-Geheimpolizei. Der von uns besuchte Bunker war einer von vielen, den die DDR in den Jahren 1968 bis 1980 aus Angst vor einem erneuten Aufstand des Volkes oder einer Invasion der NATO-Truppen gebaut hatte.
Direkt unter einem Doppelwohnhaus mit einem schönen Obstgarten befindet sich der etwa 500 Quadratmeter große Bunker. Rund 100 Mitarbeiter hätten hier Platz gefunden, darunter auch der Verbindungsoffizier zum sowjetischen Geheimdienst KGB. Zum Bunker gehörte außerdem eine Sendestelle mit mobilem Sendemast in direkter Nähe.
In Kriegszeiten, bei inländischen oder internationalen Spannungen hätten hier die Stasi Führungskräfte Schutz gefunden und von dort aus alle Handlungen geleitet.
Im Herbst 1989 war der Krisenfall da, aber er verlief ganz anders als geplant und endete mit der Auflösung der Stasi.